Bemühungen von OB und Wifög zeigen Erfolg

Neue Hausärztin für Coburg

Drohend Unterversorgt. So lautet die Kategorie der Stadt Coburg, bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, wenn es um die Versorgung der Stadt mit Hausärzten geht. Ein Problem, dessen Lösung ganz oben auf der Agenda von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig steht. Er beauftragte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft daher im Sommer 2020, ein Programm zur Gewinnung neuer Ärzt*innen aufzulegen. Gleichzeitig erreichte er, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) Coburg als förderungswürdig einstuft – und Nierderlassungen von Ärzt*innen in der Stadt fördert.

Am Freitag konnten Dominik Sauerteig, Stephan Horn, Regina Eberwein, beide Geschäftsführer der Wifög, sowie Wirtschaftsförderin Diana Schmitt erste Erfolge verkünden: Marilena Höfer wird von Juli an in der Mohrenstraße praktizieren. Es handelt sich dabei um eine Neuansiedlung, auch wenn sie in Räume zieht, die bis September vergangenen Jahres bereits eine Arztpraxis gewesen sind.

Das Praxismobiliar der Vorgängerin kaufte die Wifög nach kurzentschlossener Zustimmung des Oberbürgermeisters – und ist nun der Vermieter von Marilena Höfer, die sich im Dezember vergangenen entschloss, selbstständig zu werden. Coburgs neue Hausärztin erhält außerdem die Förderung der KVB. „Wir merken deutlich, dass diese Förderung ein guter Anreiz für Ärzt*innen ist, sich in Coburg niederzulassen“, sagte Sauerteig – und verriet, dass es heuer mindestens noch eine Niederlassung zu feiern geben wird.

Neben den kurzfristigen Maßnahmen arbeitet die Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg auch im Auftrag des Oberbürgermeisters auch an langfristigen Maßnahmen. Damit die drohende Unterversorgung bald und dauerhaft Geschichte ist.