Special-Olympic-World-Games 2023

Stadt und Landkreis Coburg wollen Host Town werden

Sie freuen sich über die Bewerbung von Stadt und Landkreis Coburg als Host Town für die Special Olympic World Games (von links): Sandra Fröhlich, Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend – Kreis Coburg, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Alexandra Kemnitzer, Mitglied im Sportbeirat, Landrat Sebastian Straubel, Dieter Elker und Steffen Och, beide Vertreter der Wefa, Astrid Hess, Inklusionscoach des Bayerischen Turnverbands, Hartmut Jahn, Vorsitzender Turngau Coburg-Frankenwald und Bernd Höfer, Vorsitzender des Sportbeirates.

Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten und Unified Sports (Teams in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam antreten) an.

Die Special Olympics World Games 2023 finden vom 17. bis 24. Juni 2023 in Berlin statt, erstmalig in Deutschland. Im Rahmen des Host-Town-Programms können sich 170 Städte, Landkreise und Gemeinden bis 31.10.2021 als Gastgeber einer Sportlerdelegation bewerben.

Host Towns betreuen eine Sportlerdelegation in der Zeit vom 11. bis 14. Juni 2023. Sie begrü­ßen die Delegationen in Deutschland und bieten ihnen Trainingsmöglichkeiten. Darüber hin­aus ermöglichen sie durch ihr Kulturprogramm das Kennenlernen der „Host Towns“.

Der Landkreis und die Stadt Coburg werden sich gemeinsam als Gastgeber bewerben.

Den Anstoß dazu gab der Sportbeirat des Landkreises Coburg, der sich in die Bewerbung, ebenso wie das Sportamt der Stadt Coburg und viele weitere Beteiligte aus den Bereichen Sport sowie Inklusion, engagiert einbringt.

Als sogenannte Host Town könne man sich vorstellen, verschiedene Bewegungsangebote für die Delegation durchzuführen. Diese sollen nach Möglichkeit mit lokalen Sportlerinnen und Sportlern gestaltet werden. Genutzt werden sollen verschiedene Sportstätten in Stadt und Landkreis. Neben dem Sportprogramm soll der Delegation auch die regionale Kultur und Geschichte erlebbar gemacht werden. Außerdem wird versucht, Coburg in den offiziellen Fackellauf durch Deutschland einzubeziehen und daraus ein übergreifendes Programm in den Landkreis zu entwickeln.

„Die Teilnahme am Host-Town-Programm bietet dem Landkreis Coburg die Chance, Struktu­ren und Projekte im Bereich der Inklusion weiterzuentwickeln und zu etablieren“, erklärt Landrat Sebastian Straubel die Motivation für die Bewerbung.

Die Bewerbung könne einen Anstoß geben, die Inklusionsarbeit zu verstärken und in der Öffentlichkeit mehr Auf­merksamkeit für das Thema zu schaffen. Der Landkreis könne also nicht nur kurzfristig, durch die Berichterstattung im Rahmen der Spiele, sondern auch dauerhaft, durch die damit erzeugten Kontaktpunkte und durch die Ver­ankerung des Themas Inklusion in neuen Feldern gewinnen, so Straubel.

Unabhängig vom Erfolg der Bewerbung soll damit ein Impuls gesetzt werden für inklusiven Sport in der Region.

Auch Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig betont die Wichtigkeit der Inklusion für die Kommune: „Inklusion geht weit über die Integration hinaus. Ich möchte hier in Coburg eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt, sondern jeden Einzelnen als selbstverständlichen, festen Bestandteil annimmt. Auch deshalb hoffe ich auf eine Zusage und das Kommen der Sportler.“

Genau wie Bernd Höfer, Vorsitzender des Sportbeirates: „Sport verbindet! Und dies ist umso treffender auf die von uns vorgeschlagene Bewerbung des Landkreises und der Stadt Coburg für die Special Olympic World Games. Besser kann man Menschen mit Beeinträchtigung oder ohne nicht zusammenbringen, um sich für das Thema Inklusion zu begeistern. Die gemeinsame sportliche Aktivität, über die körperliche Betätigung hinaus sich für ein gemeinsames Ziel einzusetzen, gemeinsam dafür zu kämpfen – das ist eine Erfahrung, die Menschen nicht nur für den Moment bindet, sondern ein Leben lang vereint.“

Daher sollen bereits jetzt alle Vereine und Institutionen angeregt werden, sich mit dem Thema Inklusion stärker zu beschäftigen und Möglichkeiten zu finden, sich selbst einzubringen.

In Vorbereitung auf die Host Town Tage und deren Verlauf soll es mit verschiedenen Partnern Angebote und Aktionen geben, die den inklusiven Gedanken aufgreifen und umsetzen. Angedacht sind etwa Workshops und Schulungen oder gemeinsam organisierte Wettkämpfe. Ziel ist es dabei, neue Netzwerke und Partnerschaften zu entwickeln, um auch dauerhafte Veränderungen zu erreichen.

Alle interessierten Vereine und Personen, die sich gerne einbringen möchten – sowohl bei der Entwicklung von inklusiven Sportprojekten als auch bei der Durchführung der Host-Town-Tage – können sich gerne per E-Mail an folgende Adresse wenden: sport@landkreis-coburg.de

Die Aus­wahl der Host Towns erfolgt im Dezember 2021.

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