Wünschebaum für Senior*innen

Jeder Stern ein Herzenswunsch

Ein Paar Kuschelsocken, Größe 39. Das ist ein kleiner Wunsch, aber: „Er schenkt einem bedürftigen Senioren oder einer Seniorin ein Lächeln“, sagt 3. Bürgermeister Thomas Nowak. Notiert ist der Wunsch auf einer Karte, die am Wünschebaum für Seniorinnen und Senioren hängt. Coburgerinnen und Coburger können sich eine solche Karte im Bürglaßschlösschen oder im AWO-Mehrgenerationen am Bürglaß holen und den Wunsch erfüllen.

Erfolgreiches Projekt des Seniorenbeirats

Das Projekt des Seniorenbeirats gibt es heuer zum dritten Mal. „Am ersten Baum hingen nur 70 Karten, die waren binnen weniger Stunden weg“, erklärt Nowak. In diesem Jahr sind es 270 an zwei Bäumen. Der eine steht wie gewohnt im Bürglaßsschlösschen, der andere im Mehrgenerationenhaus am Bürglaß. „Wir sind froh, dass dank dieser Kooperation mehr Wünsche erfüllt werden können“, so Nowak.

Wünsche aus dem Hospiz

Neu ist heuer auch, dass am Baum Wünsche aus dem Coburger Hospiz hängen. Die Karten sind gekennzeichnet. Diese Geschenke werden umgehend an den Wünscher oder die Wünscherin weitergeleitet.

Seniorenbeirat verteilt Geschenke

Alle übrigen Gaben können bis zum 17. Dezember im Büro „Senioren und Ehrenamt“ abgegeben werden – und werden dann von den Mitgliedern des Seniorenbeirates verteilt. Die Geschenke sollen schön verpackt werden und einen Wert von maximal 20 Euro haben.

Kleine Geschenke – Große Freude

„Wir hoffen, dass wir sie persönlich abgeben können. Es ist immer ein besonderer Moment, die leuchtenden Augen zu sehen. Es sind bei der Übergabe auch schon Freudentränen geflossen“, sagt Nowak. Und Dieter Beck vom Seniorenbeirat ergänzt: „Es war im vergangenen Jahr aber auch bewegend, zu hören, wie groß die Freude war.“ Er verdeutlicht, dass gerade jetzt in der Corona-Zeit diese Aktion sehr wichtig ist: „Viele der Wünscherinnen und Wünscher haben keine Familie mehr. Diese Aufmerksamkeit ist das einzige Geschenk, das sie bekommen.“ Ragida Deeb, seine Kollegin aus dem Seniorenbeirat, ergänzt: „Ich bin froh, dass wir auf diese Weise etwas für die Menschen machen können.“

Seniorenbeirat organisiert die Aktion

Die Mitglieder des Seniorenbeirates organisieren die Aktion. Haben den Baum geschmückt und die Wunschkarten eingesammelt. „Wir haben für jedes Heim einen Betreuer oder eine Betreuerin. So ist der Kontakt sichergestellt“, erklärt Antje Hennig, Leiterin des Büros „Senioren und Ehrenamt“. In den drei Jahren der Aktion hat sie auch einen gewissen Wandel bemerkt: „Wir stellen einen  Generationswechsel fest. Haben sich früher viele Volksmusik-CDs gewünscht, will heuer jemand eine von Karat, jemand anderes sogar einen Motorrad-Kalender.“

Corona und der Wünschebaum

Wer den Wünschebaum im Bürglaßschlösschen besuchen will, muss eine FFP2-Maske tragen. Im Mehrgenerationenhaus gelten die 2G-Regeln. „Will jemand einen Wunsch erfüllen, auf den das nicht zutrifft, dann finden wir einen Weg“, verspricht Liane Blietzsch, die Leiterin des Mehrgenerationenhauses.