Pläne für Klinikneubau werden konkret

Ein Neubau auf dem ehemaligen BGS-Gelände ist sinnvoller als eine Sanierung des Klinikums in der Ketschendorfer Straße.  Das sieht der Coburger Stadtrat so – und nun auch das Bayerische Gesundheitsministerium. Mit der Entscheidung können die Planungen für das Großprojekt Fahrt aufnehmen.

Ganz wichtig ist dabei, dass der Krankhenhauszweckverband das Gelände kauft. Die Verhandlungen dazu dauern bereits einige Jahre an. Die Stadt Coburg, allen voran der ehemalige Oberbürgermeister Norbert Tessmer und Rechtsdirektor Willi Kuballa, haben sie wesentlich vorangetrieben. Der Kauf soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.

Einweihung könnte 2030 stattfinden

Ist das geschafft, kann das Projekt in das Krankenhaus-Bauprogramm des Freistaates Bayern aufgenommen werden. Der Antrag dazu soll im Jahr 2022 gestellt werden. Nach der Aufnahme kann der Förderantrag für das Projekt gestellt werden. Läuft alles nach Plan, beginnt der Bau im Jahr 2024 – und im Jahr 2030 könnte Einweihung gefeiert werden.

Neben dem eigentlichen Bau wird die Erschließung des Geländes eine große Aufgabe werden. Autos sollen das Klinikum über die sogenannte BGS-Trasse anfahren. Dabei handelt es sich um eine Verlängerung der Rosenauer Straße. Im Gespräch ist sogar ein eigener Bahnhaltepunkt für das neue Klinikum.

Musiker werden nicht vergessen

Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig wünscht sich, dass auf dem Areal Wohnungen entstehen. Die Künstler, die derzeit ein Gebäude auf dem Gelände nutzen, müssen sich ihm zufolge keine Sorge machen. Entweder sie können ihr Domizil weiterhin nutzen oder die Stadt unterstützt sie bei der Suche nach einer neuen Bleibe.